Die Sache mit der Selbstversorgung hat im letzten Jahr so gar nicht geklappt. Die Schnecken haben einfach alles verputzt, was wir ausgesät oder eingepflanzt haben. Da half auch kein Schneckenzaun, Kaffeesatz oder Opferpflanze. Mehr zu dem Versuch gibt es im entsprechenden Tagebucheintrag.
Jetzt bauen wir Hochbeete einfach selber. Diverse alte Dielen zur Verwendung als Holz liegt noch rum. Die Idee sind drei relativ kleine Hochbeete mit gleichen Maßen.
Erstmal das Holz auf ein einheitliches Maß zuschneiden. Anfang und Ende wird abgeschnitten, sah nicht mehr so schön aus.
Zum Glück haben die alten Dielen eine Nut und Feder. Somit lassen diese sich gut an den Seiten verbinden. Beim obersten Stück wird die Feder abgeschnitten um bündig mit der Oberkante abzuschließen.
Für den Rahmen wird tatsächlich neues Holz verwendet. Die Balken waren vom Dachausbau übrig, oder ich hatte falsch geplant und musste nachbestellen.
Das Material liegt bereit, ein paar Schrauben und fertig, denkste.
Es hilft, sich die großen Boxen zu kaufen. Sind online auch bedeutend günstiger als im Baumarkt. Dann kann man beruhigt auch mal eine Schraube zu viel verbauen.
Der kleine Bosch durfte auch das erste Mal ran. Starkes Teil.
Die obersten Bretter bilden den Anfang. Um die Oberkante nachher komplett bündig zu haben, wird von oben nach unten gebaut.
Die erste Reihe liegt und wird mit einem Spanngurt zusammen gehalten.
Der erste Pfosten. Es hilft aber diesen mit einer Wasserwaage genauer auszurichten. Ich dachte Augenmaß wird schon reichen, lag aber falsch.
Unter strenger Beobachtung wird verschraubt. Papa der Zauberer, lässt einfach die Schraube verschwinden.
Zack, weg damit.
Der Rest folgt im gleichen Schema.
Das ganze bis zum Schluss für drei Hochbeete.
Eine Kante sieht ordentlich aus, die anderen sind etwas verzogen da ich vergessen hatte die Pfosten ordentlich mit einer Wasserwaage auszurichten.
Und da stehen sie. Die fertigen Kästen.
Sind ziemlich schwer und massiv geworden.
Jetzt wo der Bauschutt endlich weg ist, können die Hochbeete an die richtige Stelle umziehen.
Von innen wird mit alter Folie verkleidet die noch rumlag. Noppenfolie gab es gerade keine und die Baumärkte haben zu. Das ist definitiv kein Produkt, welches ich online bestellen möchte. Ich befürchte aber, dass später die Feuchtigkeit dort hinter der Folie stehen wird.
Aufgefüllt wird mit allem was im Garten noch rumlag. Viele alte Äste, Verschnitt, Bambus, Kompost.
Für den Anfang nicht so schlecht.
Zu Ostern auch ein prima Versteck.
Auf die Schicht Kompost folgt neue Hochbeeterde vom Discounter um die Ecke.
Dies sind unsere ersten Hochbeete und somit auch eher ein Pilotprojekt als ein ernstzunehmendes Selbstvorsorgersystem. Im Laufe des Jahres werden wir sehen, welche Pflanzen gut wachsen und welche nicht. Die Grundschichten werden noch ordentlich zusammensacken und müssen dann für die nächste Runde neuaufgefüllt werden.
Was genau im Beet wächst und was wir damit machen, dafür wird es später im Jahr einen eigenen Eintrag ins Tagebuch geben.
Update vom Juni 2021
Nun sind so einige Monate mit den neuen Hochbeeten vergangen. Doch auch hier haben die Schnecken den Weg ins Bett gefunden. Daher konnten wir bisher kaum etwas ernten oder lange wachsen lassen. Die ganze Hoffnung liegt nun auf den Tomatenpflanzen, welche sich großflächig im mittleren Hochbeet ausgebreitet haben.
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